Für dich

5 große Ängste vor der Liebe
Und wie die Liebe dich einlädt sie in dein Leben zu lassen 
Wenn ich hier von Liebe schreibe, dann lade ich dich ein für dich selbst zu definieren in welchem Bereich deines Lebens die Liebe dich gerade einlädt, sie in dein Leben zu lassen. Es kann um die Liebe zu deinen Kindern gehen, um die Liebe zu einem Partner. Es geht aber auch die Liebe zu Gott, zu dem Universum. Oder auch die Liebe zu dir selbst. Du bist frei zu schauen, wo die Ängste der Liebe dir begegnen könnten.
Sicherlich kennst du das auch, gerade in der Esoszene weitverbreitet: Liebe wirkt dort manchmal aufgesetzt und ja, fast zwanghaft. Und Liebe und Angst geht schon mal gar nicht zusammen, dann hat man die Liebe irgendwie nicht verstanden. Aus meiner Erfahrung mit über tausenden von Klienten kann ich dir sagen: Es stimmt so nicht. Es gibt fast nichts, was uns so eine Heidenangst einjagt wie die Liebe und fast nichts nachdem wir uns mehr verzehren, als das Gefühl die Liebe erfahren zu wollen.
Hier kommen wir zu einem ganz wichtigen Punkt: Für die Seele gibt es neben der Dankbarkeit eigentlich kein größeres, schöneres Gefühl, als das Gefühl der Liebe. Und ja, sie darf personalisiert sein, auch auf dem Erleuchtungsweg. Natürlich. Ich bin Seele, ich bin inkarniert und ja, verdammt noch mal, ich möchte lieben.  Ich möchte Liebe zu meinen Kindern erfahren, zu meinem Partner und meinen Seelenfreunden. Nichts Abgehobenes, sondern echt bodenständig. Nichts Esogedudeltes und in den 5 Minuten Meditation, wo ich Sterne hinter meinen geschlossenen Augen sehe, sondern in meiner gelebten alltäglichen Spiritualität zu den Menschen, die ich in mein Leben eingeladen habe. Es ist eigentlich ganz einfach… und doch manchmal so verdammt schwer. Weil sich zur Liebe, gerne die Angst gesellt.
Fünf dieser Ängste habe ich für mich und für dich mal zusammengestellt, die es uns manchmal schwer machen, dass wir uns trauen in den Fluss der Liebe einzusteigen.
  1. Verletzung
Natürlich kommt als erstes die Angst vor Verletzung. Liebe, echte wahre Liebe, ist mit die größte Emotion, die wir als inkarnierte Seele fühlen können. Fast nichts ist überwältigender und nichts lässt unseren „emotionalen“ Schutzpanzer so dahin schmelzen, wie die Liebe. Sie macht uns offen. Wenn wir sie wirklich richtig fühlen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns zu öffnen und sie hereinzulassen. Wir legen sozusagen unsere Brustpanzer ab und präsentieren uns dem gegenüber, was oder wen wir lieben, nackt.
In diesem Moment sind wir am verletzlichsten. Liebend und doch ungeschützt. Und bitte, lasst jetzt diesen ganzen spirituellen Kram von all dem, wie man „richtig“ liebt und welches das „richtige Liebesgefühl“ ist, beiseite. So viele Menschen auf der Erde, so viele Arten zu lieben, Liebe zu fühlen und seine Art und Weise seine Liebe auszudrücken. Und niemand, wirklich niemand hat das Recht darüber zu entscheiden, ob du das gut und richtig machst oder wie du es zu machen hast. Lass dir das bitte von keinem mehr einreden.
Die Seele möchte sich selbst als Schöpfer erfahren und da ist Liebe eines der großartigsten Gefühle, die ihr zur Seite gestellt wurde und ja, sie drückt sich unterschiedlich aus. Bei dir nicht? Also ich liebe meine Kinder, und meinen Mann und meine Mutter, aber es ist bei jedem eine andere Art der Liebe, ein anderes Gefühl bzw. Liebe in ihren mannigfaltigen Ausformungen. Ich liebe auch noch meine erste große Schulliebe, obwohl wir seit bald 30 Jahren keinen Kontakt haben. Darum geht es auch nicht. Es ist ein Gefühl der Seelenverbundenheit. Und ja, diese Liebe zu den anderen Menschen macht mich verletzlich. Darum ist es manchmal so viel einfacher z.B. seinen Haustieren ganz frei seine Liebe zu kommen zu lassen und sie wirklich zu zeigen, weil die Tiere uns nicht verletzen können (außer wenn sie sterben). Die Verletzungen gehen eigentlich Hand in Hand mit den Ängsten und wenn wir es am Ende herunterbrechen kommen wir eigentlich zu einer Hauptangst: die Verletzung.
Doch was verletzt uns, was macht uns beim Gefühl Liebe Angst und gibt es einen Weg dies zu überwinden? Steigen wir ein ins Liebes-Thema:
 
  1. Abweisung/Ablehnung
Wenn wir einen anderen Menschen lieben, dann haben wir häufig Angst, dass wir von ihm abgewiesen werden könnten, abgelehnt werden könnten, sprich, dass wir ihn lieben, der andere uns aber nicht zurück liebt. Denn machen wir uns nichts vor, wir wollen doch, dass unsere Liebe erwidert wird. Zumindest von dem einen, mit dem wir gerne in einer Beziehung leben möchten. Also anstatt dem anderen zu sagen und zu zeigen, dass wir ihn lieben, halten wir uns zurück aus Angst vor der Verletzung mit dem Namen „Abweisung“. Und wie können wir diese Angst überwinden? In dem wir lernen mehr und mehr unsere Liebe in die Welt zu geben ohne Erwartungen. Denn Liebe speist sich aus sich selbst, wie ein artesischer Brunnen. Wenn du dich traust, die Liebe in dir zum Fließen zu bringen und sie nicht mehr unterdrückst, aus Angst, dass der andere dich nicht zurück liebt, wirst du dich selbst erfüllen.
Natürlich ist es großartig, wenn der andere deine Gefühle erwidert. So potenziert sich Liebe. Du fließt über, der andere fließt über und gemeinsam entsteht etwas Verbindendes. Das darf aber ganz unterschiedliche Formen annehmen.
Wir dürfen hier wirklich die Erwartungen, die uns irgendwie antrainiert wurden, fallen lassen. Nur weil ich dich liebe, bedeutet es doch noch lange nicht, dass ich jetzt den Rest meines Lebens mit dir zusammen sein muss oder gar möchte. Nur weil ein anderer dieses Gefühl in mir wach ruft, bedeutet es noch lange nicht, dass ich jetzt ausschließlich nur diese eine Person liebe. Irgendwie haben wir manchmal verquerte Bilder über die Liebe und wie sie gelebt wird, in unseren Köpfen. Eine meiner großen Lieben in diesem Leben, musste ich wieder gehen lassen, einfach weil er mich im Alltag und im Zusammenleben wahnsinnig gemacht hat. Die Liebe ist da, die Verbundenheit ist da und doch ist diese Liebe nicht alltags kompatibel und ja muss sie auch nicht. Wir haben seit über 18 Jahren keinen Kontakt mehr, braucht es auch nicht. Ich weiß, dass ich diese Seele liebe und ihr für dieses Leben das Beste nur wünsche.
Um der Angst vor Ablehnung Herr zu werden, dürfen wir die Ansprüche auf Exklusivität und dass es nur EINEN Menschen gibt, den wir lieben können, fallen lassen. Die Schubladen mit Dualseelen, Seelenpartner usw. dürfen einfach mal aus dem Weg geräumt werden. Wenn du lieben kannst (und das kann jeder „gesunde“ Mensch auf seine Art und Weise), dann gibt es nicht nur einen Menschen auf diesem Planeten, der dieses Gefühl in dir auslöst. Liebe möchte gelebt werden, möchte in die Welt gebracht werden. Der, der Liebe fühlt ist sowieso immer der große Gewinner, gleichgültig, ob der Mensch, den wir lieben diese Liebe erwidert oder nicht. Darum, keine Angst vor Ablehnung. Fühle deine Liebe, wenn du dich traust, dann darfst du es dem anderen sagen. Wenn du dich nicht traust, auch nicht schlimm, dann fühle deine Liebe und lass dich von ihr erfüllen. Möchtest du wissen, ob der andere deine Gefühle erwidert und ob ein gemeinsames Leben möglich ist, dann wäre es schön, wenn du über deinen Schatten springst und deine Liebe zum Ausdruck bringst, damit du weißt, wie dein weiterer Schöpfungsweg sich gestalten kann.
Die Liebe lädt dich ein:  In der Liebe habe keine Erwartungen an den anderen, dass er dich zurück liebt. Wenn du liebst, dann ströme sie hinaus in die Welt und sie wird einen Weg finden zu dir zurück zu fließen
  1. Nicht gut genug zu sein
Wenn wir dann zurück geliebt werden, passiert häufig ein Paradoxon. Wir lieben jemanden und wünschen uns so sehr, dass er uns zurück liebt. Dann tut er oder sie es und anstatt diese Liebe freudig anzunehmen, entwickeln wir manchmal das Gefühl nicht gut genug zu sein für die Liebe. Der Liebe nicht würdig zu sein.
Hört sich das schräg an? Ist es aber gar nicht. Geliebt zu werden, hebt uns auf den Thron dessen was wir sein könnten. Damit meine ich: die Liebe sieht immer hinter unsere Fehler. Ein Mensch, der uns liebt, sieht mit seinen liebenden Augen, den Menschen hinter den Fehlern, den guten Menschen. Den Menschen, den wir vielleicht im Alltag nicht zeigen und leben, der aber in uns verborgen steckt und auf seine Zeit wartet von der Liebe wachgeküsst zu werden.
Und wenn die Liebe dann kommt und uns wachküsst, dann schrecken wir häufig davor zurück. Da ist vielleicht plötzlich ein Mensch, der uns aus einem Blickwinkel betrachtet, den wir uns selbst gar nicht zugestehen. Dieser liebende Mensch sieht unsere Schönheit (obwohl wir uns vielleicht gar nicht schön fühlen), unsere Fähigkeiten (obwohl wir sie vielleicht wacker verborgen halten), unser Gut-Sein (obwohl wir vielleicht so oft gegenteilig handeln, denken und sprechen). Der liebende Blick des anderen lädt uns ein, einzutauchen in unsere eigene Größe. Das kann Druck verursachen, Angst machen, dem nicht Stand halten zu können. Die Liebe des anderen lädt uns ein diese liebende Version unseres selbst mehr und mehr zu sein. Hinein zu wachsen in unsere wahrhaft eigene Größe.
Aber wenn die Liebe auf uns einströmt, haben wir manchmal das Gefühl diesem nicht gewachsen zu sein. Ihren Ansprüchen nicht zu genügen.
Daher: Die Liebe lädt dich ein, deine Ansprüche fallen zu lassen. In den Augen der Liebe musst du nicht erst noch was werden, du bist schon alles, was sie sieht. Du trägst es schon alles in dir. Und wenn du es schon alles in dir trägst, dann darfst du dich selbst als einen großen Haufen toller Geburtstagsgeschenke betrachten, die du nun mit der Liebe (ja auch eines anderen) anfängst auszupacken. Nach und nach. Die Liebe lädt dich ein deine bereits vorhandene Großartigkeit zu entdecken und wenn du magst zu leben.
Darum ist Liebe ja auch so wunderbar
  1. Enttäuschung
Aber neben diesem großen Haufen Liebes-Geschenke liegt schon gleich die nächste Angst verborgen. Die Angst vor der Enttäuschung. Die Angst, dass eines Tages, eher früher als später, die rosarote Brille der Liebe abgenommen wird und der Alltag und das Leben uns mit ihrem Grau Sein erschlagen. Vielleicht schaffen wir es nicht unser größeres Sein in den Alltag zu holen. Vielleicht schaffen wir es nicht die Ansprüche an uns und an den anderen fallen zu lassen. Vielleicht sind die Erwartungen zu hoch gesteckt, dass immer und überall die Geigen spielen müssen.
Wenn wir dann eines Tages morgens aufwachen und feststellen, dass wir die Liebe nicht halten konnten, dann haut die Enttäuschung eine Delle in unser Leben, die verdammt wehtut. Wenn wir einmal diese Erfahrung gemacht haben, dann versuchen wir mit aller Kraft, so einen Schmerz nicht noch einmal fühlen zu müssen. Und eine extrem verquerte Lösungsvariante (vor der ich auch nicht gefeit war) ist, die Liebe gar nicht erst in das Leben hereinzulassen. Wir sehnen uns nach ihr und wenn sie kommt, laufen wir schnell weg, um der möglichen Enttäuschung gleich im Vorwege zu entgehen. Ich weiß, nicht besonders schlau. Aber ich konnte verdammt schnell rennen früher, um genau dies zu tun…. Aber ohne Liebe ist das Leben immer grau. Und auf lange Sicht gesehen, gesellt sich dann eine andere Enttäuschung ein: die Enttäuschung, die Liebe nicht genommen, nicht gelebt zu haben, als sie an unsere Tür geklopft hat. Glaubt mir: diese Enttäuschung kann weit schmerzhafter sein, als eine Liebe, die man gelebt hat und die dann weitergezogen ist. Die Liebe, die man gelebt hat, kann man irgendwann ziehen lassen, gedanklich und emotional. Aber die Liebe vor der man aus Angst, welcher Art auch immer, gar nicht erst versucht hat zu leben, die begleiten einen durch das Leben mit einem „Was wäre, wenn…“. Sie lässt sich viel schwerer loslassen.  Ich bin vor einer meiner größten Lieben werggelaufen, schneller als man gucken kann. Weil ich genau diese Angst in mir getragen haben: sie war so groß, so allumfassend, mich verzehrend, sie sah etwas in mir, was ich damals nicht erkennen konnte. Die Angst vor dieser Liebe, verhinderte, dass ich mich überhaupt auf sie einließ. Ich habe Jahre gebraucht, um die Sehnsucht nach dem, was ich verloren hatte, aus meiner eigenen Angstentscheidung heraus, in den Frieden zu führen.
Ja, was wäre wenn… Genau hier lädt dich die Liebe ein: Gib dich ihr hin, ergreife den Moment, den Augenblick. Niemand kann wissen, was irgendwann einmal sein wird. Ob man die Liebe für den Rest seines Lebens halten kann, oder nicht. Wer weiß das schon. Aber wenn die Liebe an deine Tür klopft, dann lass sie rein. Sie ist immer ein Geschenk des Augenblicks, des großartigen Moments. Hier möchte sie genommen, gefühlt und gelebt werden. Was die Zukunft bringt, dass schöpfen wir dann. Denn nur wenn wir uns ihr hingeben, können wir uns auch von ihr erfüllen lassen. Wir werden dann nicht mehr eines Tages zurück schauen und uns die Frage stellen: „Was, wäre wohl geschehen, wenn ich mich der Liebe hingegeben hätte!“. Nein, wir wissen es dann und von den schönen Gefühlen können wir uns inspirieren lassen, mehr davon in unser Leben zu holen
  1. Verlust
Aber mit der Angst vor Enttäuschung kommt gleich die nächste Angst um die Ecke. Die Angst die Liebe wieder zu verlieren. Erst denken wir, dass wir ihr nicht gerecht werden, dann holt der Alltag uns schneller wieder ein, als wir bis 3 zählen können und schwupps, befürchten wir, dass die Liebe wieder aus unserem Leben verschwindet. Nur dieses Mal hinterlässt sie ein großes, dunkles Loch der Leere. Wenn die Liebe einmal da ist, wenn wir sie fühlen, dann wollen wir sie nicht mehr verlieren. Sie soll bei uns bleiben. Wir wollen sie festhalten, den Moment einfrieren. Alles soll so bleiben wie es ist. Aber das Leben lehrt uns ziemlich schnell, dass eben nichts so bleibt wie es ist.
Daher: die Liebe lädt dich ein sie loszulassen (Achtung: es geht hier nicht um sie zurückweisen, oder wegzustoßen). Mit Loslassen ist gemeint, die Liebe frei fließen zu lassen. Liebe ist Energie, sie fließt, wie ein Fluss. Wenn du dich traust, dich ihr hinzugeben, dann legst du dich auf den Fluss und fließt mit ihr. Mal geht es langsam und ruhig, mal ist es stürmisch und turbulent, mal wird der Fluss ganz ruhig und scheint stehen zu bleiben, mal ergießt er sich hinab in einem Wasserfall. Die Liebe kann alles sein. Aber sie lässt sich nicht einsperren oder festhalten, dann erlischt sie. Das ist vielleicht die größte Kunst, wenn wir lernen die Liebe in unser Leben zu holen: zu lernen mit ihr zu fließen. Mit ihr einen Tanz einzugehen, immer im Moment sein, im Augenblick fühlen, wie gerade die Schwingung ist, in welchem Rhythmus wir mit ihr gerade verbunden sind. Schaffen wir das, wird Liebe zur Meisterschaft. Und noch wichtiger: sie verlässt uns nie wieder. Gleichgültig, ob wir einen Partner haben, mit dem wir Zusammen den Tanz der Liebe vollziehen oder ob wir im Moment mit uns alleine durch das Leben in Liebe tanzen.
Ja, es klingt paradox: Sie loslassen, um sie nicht zu verlieren. Das ist die große Kunst in gelebter Partnerschaft. Und das Schöne: du kannst jederzeit damit anfangen. Jetzt sofort in diesem Moment kannst du dich entscheiden, in den Fluss der Liebe einzusteigen (ob du nun einen Partner hast oder nicht). Ja, manchmal ist es nicht so leicht, seine Ängste beiseite zu stellen. Aber wenn wir wirklich Liebe erfahren möchten, sie fühlen möchten in unserem Dasein, dann bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Ängste zu überwinden und uns zu trauen, die Liebe in unser Leben zu lassen.
Wie: in dem du dich fühlst. Fühle dich in jedem Augenblick. Verbinde dich mit deiner Herzensenergie und wenn du etwas denkst, etwas sagst oder etwas machst, dann trage immer die Frage in dir: Was würde die Liebe tun? Das ist ein Weg… der muss nicht heute, auch nicht morgen oder sonst wann perfekt sein… du gehst ihn Schritt für Schritt. Vor dir steht dein Kind mit einem Zeugnis auf dem eine Fünf steht: was würde die Liebe jetzt sagen oder tun? Vor dir steht dein Partner, vielleicht genervt von seiner Arbeit und er weiß nicht wohin mit seinem Frust: was würde die Liebe jetzt tun? Du stehst vor dem Spiegel und Selbst-Ablehnung möchte sich zeigen: was würde die Liebe dir innerlich zuflüstern.
Fange an die Welt mit den Augen der Liebe zu sehen. Glaub mir, sie wird sich wandeln. Du wirst dich wandeln, deine Gedanken und deine Taten werden andere sein. Und vergiss nicht: du hast immer die Wahl. Wir können uns auch entscheiden, einem anderen Gefühl, als der Liebe den Vortritt zu lassen. Wir sind hier um Erfahrungen zu machen. Es ist kein Drama, wenn du nicht immer 100% am Tag in der Liebe bist.
Aber das große Geschenk: Liebe ist immer da und wartet darauf von dir genommen zu werden (ob nun durch einen anderen Menschen, ein Tier, andere Lebewesen oder einfach „nur“ durch dich selbst). Es ist eine Entscheidung FÜR die Liebe, die du in jedem Moment deines Lebens treffen kannst.

SELBSTLIEBE - ein Text von Charlie Chaplin

 

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und das alles, was geschieht, richtig ist. Von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich, das nennt sich „SELBSTACHTUNG“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich, das nennt man „AUTHENTISCH-SEIN“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie es jemand wirklich beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war, auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich, das nennt man „RESPEKT“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, das alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man „REIFE“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben. Und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und mein Herz zum Singen bringt, auf meine Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich, das nennt man „EHRLICHKEIT“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gut für mich war. Von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, was mich immer wieder hinunter zog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „GESUNDEN EGOISMUS“.Aber heute weiß ich, das ist „SELBSTLIEBE“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen. So habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man „EINFACH-NUR-SEIN“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick wo ALLES stattfindet. So lebe ich heute jeden Tag und nenne es „VOLLKOMMENHEIT“.

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „HERZENSWEISHEIT“.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, DAS IST das Leben!

(diese Worte schrieb Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959 )

 

UNSERE GRÖSSTE ANGST - aus Marianne Williamson "Rückkehr zur Liebe"


Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein. 
Unsere größte Angst ist, grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten. 
Wir fragen uns: Wer bin ich denn, dass ich so brillant sein soll?
Aber wer bist du, es nicht zu sein? 
Du bist ein Kind Gottes. 
Es dient der Welt nicht, wenn du dich klein machst. 
Sich klein zu machen, nur damit sich andere um dich herum nicht unsicher fühlen, 
hat nichts Erleuchtetes.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. 
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Einzelnen.
Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun. 
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.